Doktorand/in in Physik des atmospherischen Ozons «STOA-02» 100%-100%
MeteoSchweiz Gut zu wissen
Die stratosphärische Ozonschicht ist aufgrund ihrer Funktion, die Erdoberfläche vor schädlicher ultravioletter Strahlung zu schützen, von entscheidender Bedeutung. Dank der strikten Umsetzung des Montrealer Protokolls zeigt die Ozonschicht in der oberen Stratosphäre mittlerweile deutliche Anzeichen einer Erholung. Die gesamte Ozonsäule jedoch zeigt keinen signifikanten Trend und die Situation in der oberen Troposphäre und unteren Stratosphäre (UTLS) ist unsicher. Die Unsicherheiten dieser Trends müssen durch geeignete Analysemethoden verringert werden, um eine klare Vorstellung der Zukunft des Ozons in diesem Höhenbereich zu erhalten.
Diese Doktorarbeit ist Teil eines Projekts des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) mit dem Titel STOA für Quantifying past, present and future Stratospheric and Tropospheric Ozone over the Alps and Europe, dessen Partner das PMOD/WRC in Davos, MeteoSchweiz in Payerne und die Universität Wien (BOKU) sind.
Wir möchten ein Komposit der Ozonprofile aus europäischen und schweizerischen Datensätzen, darunter die längste Zeitreihe der Welt, mithilfe einer Bayes'schen Methode erstellen. Das Komposit wird den maximalen Informationsgehalt aus den durch Beobachtung und Modellierung gewonnenen Datensätzen ziehen, um eine Zeitreihe von möglichst hoher Qualität zu erhalten. Das Ziel ist die Bestimmung der Beiträge der verschiedenen Teilsäulen zum langfristigen Trend der gesamten Ozonsäule.
Die stratosphärische Ozonschicht ist aufgrund ihrer Funktion, die Erdoberfläche vor schädlicher ultravioletter Strahlung zu schützen, von entscheidender Bedeutung. Dank der strikten Umsetzung des Montrealer Protokolls zeigt die Ozonschicht in der oberen Stratosphäre mittlerweile deutliche Anzeichen einer Erholung. Die gesamte Ozonsäule jedoch zeigt keinen signifikanten Trend und die Situation in der oberen Troposphäre und unteren Stratosphäre (UTLS) ist unsicher. Die Unsicherheiten dieser Trends müssen durch geeignete Analysemethoden verringert werden, um eine klare Vorstellung der Zukunft des Ozons in diesem Höhenbereich zu erhalten.
Diese Doktorarbeit ist Teil eines Projekts des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) mit dem Titel STOA für Quantifying past, present and future Stratospheric and Tropospheric Ozone over the Alps and Europe, dessen Partner das PMOD/WRC in Davos, MeteoSchweiz in Payerne und die Universität Wien (BOKU) sind.
Wir möchten ein Komposit der Ozonprofile aus europäischen und schweizerischen Datensätzen, darunter die längste Zeitreihe der Welt, mithilfe einer Bayes'schen Methode erstellen. Das Komposit wird den maximalen Informationsgehalt aus den durch Beobachtung und Modellierung gewonnenen Datensätzen ziehen, um eine Zeitreihe von möglichst hoher Qualität zu erhalten. Das Ziel ist die Bestimmung der Beiträge der verschiedenen Teilsäulen zum langfristigen Trend der gesamten Ozonsäule.
Doktorand/in in Physik des atmospherischen Ozons «STOA-02»
Ihre Aufgaben
- Erstellung eines kombinierten Datensatzes aus Zeitreihen von Ozonprofilen, die mit Dobson- und Brewer-Spektrophotometern, Mikrowellenradiometern und Ballonsondierungen gemessen wurden. Charakterisierung der Unsicherheiten der einzelnen Datensätze und des kombinierten Datensatzes (Bayes'sches Komposit)
- Aktualisierung des Berechnungsverfahrens (OEM) für die mit Brewer-Spektrophotometrie gemessenen Ozonprofile
- Ableitung von Trendschätzungen für Zeitreihen von Ozonprofilen unter Verwendung statistischer Werkzeuge wie multilineare Regression (MLR) und dynamische lineare Modellierung (DLM) aus Messungen von alpinen und europäischen Stationen
- Bestimmen der Trends des stratosphärischen und troposphärischen Ozons, indem Ozonprofile und Ergebnisse der Modellierung des troposphärischen Ozons kombiniert werden
- Enge Zusammenarbeit mit dem Projektteam
- Präsentieren der Ergebnisse der Arbeit auf internationalen Konferenzen und Workshops, verfassen und veröffentlichen der Forschungsergebnisse in wissenschaftlichen Zeitschriften mit Peer-Review
Ihr Profil
- Masterabschluss einer Universität oder Fachhochschule in Naturwissenschaften (Physik, Umweltwissenschaften)
- Interesse an Datenverarbeitung und an der Physik der Atmosphäre. Erfahrung mit Remote Sensing-Messungen ist von Vorteil
- Gute Statistik- und Programmierkenntnisse, insbesondere in Python
- Gute Kenntnisse einer Landessprache und in Englisch
- Zuverlässige, unabhängige und motivierte Person
Zusätzliche Informationen
Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz ist der nationale Wetterdienst der Schweiz. Wir erfassen und prognostizieren Wetter und Klima in der Schweiz. Am Sitz Payerne bieten wir Ihnen die Möglichkeit, in einem kleinen, dynamischen und motivierten Team zu arbeiten.
Sie werden in einem internationalen Team von Wissenschaftlern mit modernster Expertise in der Fernerkundung von atmosphärischem Ozon, in der statistischen Zeitreihenanalyse und in der Erdsystemmodellierung arbeiten, um Antworten auf wichtige Fragen zum Zustand der Ozonschicht und ihrer vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklung zu finden.
Administrativ werden Sie vom PMOD/WRC von Davos angestellt und dem Oeschger Center for Climate Change Research (OCCR) angegliedert, wo Sie sich der Graduate School of Climate Sciences der Universität Bern (IAP) in der Forschungsgruppe von Prof. Dr. Gunter Stober anschliessen werden.
Die Dauer der Doktorarbeit beträgt 4 Jahre, mit einem gewünschten Beginn zwischen November 2024 und Februar 2025. Das Gehalt richtet sich nach den Richtlinien des SNF.
Sind Sie an dieser Doktorarbeit und dieser Stelle interessiert? Senden Sie uns Ihre Bewerbung via das Stellenportal des Bundes vor dem 30. September 2024: www.stelle.admin.ch.
Für weitere Auskünfte kontaktieren Sie Eliane Maillard Barras, Abteilung für Atmosphärendaten, E-Mail schreiben.
Über uns
Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz) ist der nationale Wetterdienst der Schweiz. Wir erfassen und prognostizieren Wetter und Klima in der Schweiz und leisten damit einen nachhaltigen Beitrag zum Wohlergehen der Bevölkerung und zum Nutzen von Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt.
Die Ämter des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) engagieren sich systematisch für gute Arbeitsbedingungen und die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden und sind mit dem Label Friendly Work Space ausgezeichnet.
About the company
