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Teilzeitarbeit
Der Nachwuchs kündigt sich an und plötzlich wird alles anders - auch im Job. Wie lassen sich Familie und Beruf am besten vereinbaren? Einen Ausweg bietet die Teilzeitarbeit.
„Irgendwie“ bekommt man den Job und die Familie nicht unter einen Hut - die Vereinbarkeit muss geplant werden. Eine Möglichkeit bietet das Modell der
Teilzeitarbeit. Die Schweiz gehört nach einer Studie des Bundesamts für Statistik vom September 2009 zu den Ländern, in denen Eltern-Teilzeitarbeit am häufigsten anzutreffen ist. Auch wenn sich zumeist Mütter dafür entscheiden, teilzeit-erwerbstätig zu sein, fühlen sich auch Väter mit einem kleineren Arbeitspensum wohl. Während vor einigen Jahren fast ausschliesslich Frauen den Job zugunsten der Familie aufgaben, kümmern sich heute beide Elternteile um den Nachwuchs. Gefragt sind flexible Arbeitszeitmodelle.
Job-Sharing
Viele Unternehmen haben erkannt, dass Teilzeitstellen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern. In den meisten Fällen hilft ein Gespräch mit dem direkten Vorgesetzten weiter und man ist dem gewünschten Pensum schon einen grossen Schritt näher. Wichtig ist, dass Sie Ihren Wunsch rechtzeitig mitteilen.
Eine besondere Form der Teilzeitbeschäftigung ist das Job-Sharing. In diesem Modell teilen zwei oder mehrere Arbeitnehmer einen Arbeitsplatz unter sich auf. Dabei entsteht eine Win-win-Situation: der Arbeitgeber hat eine sichere Urlaubsvertretung und Sie die wertvolle Zeit für die Familie.
Das Büro zu Hause
Neben der eigentlichen Reduzierung des Pensums ist aber auch eine Verlagerung des Arbeitsplatzes in die eigenen vier Wände möglich. Gerade Schreibarbeiten, das Erfassen von Daten oder das Erstellen von Konzepten eignen sich für die Heimarbeit. Hierbei gilt: ein reger Kontakt zwischen Heim und Büro muss die solide Basis für den Informationsfluss bilden.
Teilzeitarbeit verhilft Ihnen also einerseits zwar zu mehr Flexibilität, kann andererseits aber auch mit Nachteilen verbunden sein. Denn neben dem geringeren Verdienst sind mit einem Pensum von weniger als 80% Aufstiegschancen stark eingeschränkt. Auch Weiterbildungsmöglichkeiten, die Ihr Arbeitgeber finanziert, sind häufig an eine Vollzeitstelle gebunden.