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Vorstellungsgespräch Schwächen

Die Frage nach Schwächen ist ein Klassiker im Vorstellungsgespräch. Nennen Sie als Schwäche bloss kein Anforderungskriterium für den Job.

Oft kommt im Vorstellungsgespräch die vermeintliche Killerfrage nach Ihren Schwächen. In diese Frage sollten Sie unter keinen Umständen unvorbereitet reinschlittern. Sie sollten sich also vorab Schwächen überlegen, die Sie dennoch in möglichst positivem Licht dastehen lassen. Vermeintliche Defizite werden dann plötzlich zu Stärken.

Schokolade ist keine Schwäche

"Ich esse gerne Schokolade" kommt nicht gut an.
Doch was genau sollte man nun als Schwäche aufführen, ohne jedoch schwach zu wirken? Sie sollten auf jeden Fall "richtige" Schwächen nennen. Das Ihre Schwäche möglicherweise Schokolade ist, wird die Personalverantwortlichen vielleicht gerade noch zu einem müden Lächeln bewegen. Doch solche "Pseudoschwächen" kommen nicht gut an.

Niemals ein Anforderungskriterium für den Job nennen

Niemand kann Ihnen ein Patentrezept geben, welche Schwächen Sie nennen sollten. Für jeden Job gelten unterschiedliche Anforderungen.

Ein Beispiel

Ist Ihre Schwäche beispielsweise Ihr Englisch und es handelt sich um einen Job als Key Account Manager UK, dann sind schlechte Sprachkenntnisse definitiv ein K.-o.-Kriterium.

Sie müssen also aus der Stellenbeschreibung ablesen können, welche Eigenschaften für den Job nicht unbedingt relevant sind.

Wie beantworte ich die Frage im Vorstellungsgespräch?

Wenn Sie auf die Frage nach Ihren Schwächen einfach nur antworten: "Mein schlechtes Englisch.", dann schneiden Sie sich selbst ins eigene Fleisch. Auch wenn es sich um eine Schwäche handelt - verkaufen Sie sie positiv! Also liefern Sie gleich eine Art Wiedergutmachung hinterher. "Da ich um diese Schwäche weiss, belege ich derzeit einen Englisch-Intensivkurs."

Sofort weiss der Personalverantwortliche, dass Sie gewillt sind, an sich zu arbeiten. Ihr Engagement und die Zugabe der Schwäche wertet er positiv.

Extratipp:
Ungeduld und Perfektionismus sind die Schwächen, die jeder Personalverantwortliche schon gehört hat und nicht wirklich glaubhaft sind. Diese sollten Sie also nicht unbedingt nennen.